Der Elch (Alces alces) ist weltweit die größte heute noch vorkommende Hirschart. Wie auch bei vielen anderen Hirscharten, tragen nur die männlichen Tiere ein Geweih. Ich träume schon seit vielen Jahren davon einmal dieses faszinierende, unnahbare Tier mit seinem riesigen, außergewöhnlichen, schaufelartigen Geweih, der langen Nase und den überlangen Beinen in der Wildnis zu sehen. In Nordamerika kommt der Elch vor allem in Alaska und Kanada vor, aber auch in Neuengland, den Staaten von Washington und Minnesota und in den nördlichen Gebieten der Rocky Mountains. In Europa begrenzen sich die größeren Elchpopulationen auf Skandinavien und Russland, kleinere Bestände existieren auch noch in Polen, Tschechien und den baltischen Staaten. Bevorzugte Lebensräume der Elche bestehen aus nördlichen Nadelwäldern, Taigabiotopen oder Misch- und Sumpfwäldern. Sie fressen hauptsächlich sehr energiereiche junge Baumtriebe und frisches Laub, mit einer Vorliebe für Weiden, Birken und Pappeln. Mit ihrer ausgerprägten, breiten und etwas überhängenden Oberlippe können sie leicht zwischen frischem Laub und alten Zweigen unterscheiden und diese auch gut greifen. Elche lieben Wasser und halten sich sehr gerne in Gewässernähe und auch in Sumpfgebieten auf, denn die dort gedeihenden Wasserpflanzen liefern ihnen die notwendigen Natriumsalze. Elche können sehr gut schwimmen und sie sind die einzige Hirschart die sogar unter Wasser äsen kann. Spezielle Muskeln und Fettposter in ihrer Nase erlauben ihnen unter Wasser die Nasenlöcher zu schließen. Bei Bedarf können sie sich auch auf ihren Hinterbeinen aufrichten um höherwachsende frische Blätter zu erreichen.

Obwohl der Elch aus weiten Teilen seines ursprünglichen Verbreitungsgebiets verschwunden ist, wird er leider immer noch bejagt.

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